Von Frauen für Frauen – Miteinander statt gegeneinander

Unsere Gäste sprachen über ROSA – rolling safespace, Alltagsrassismus und Miteinander aktiv sein in Ilmenau

am vergangenen Freitag bekamen die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9/10 im Rahmen ihrer Epoche „Mensch werden, Mensch sein“ Besuch von Azaryon Qaderi, Mira Rochyadi-Reetz und Tanja Schmidt .
Drei Frauen, drei Geschichten, ein Ziel. Alle drei wollen die Welt zu einem besseren Ort machen – frei von Vorurteilen, Gewalt und Rassismus. Sie erzählten den Schüler*innen über ihre Projekte und Intentionen.

Azaryon, selbst Schülerin in Ilmenau am Lindenberggymnasium, engagiert sich für das Projekt ROSA – rolling safespace. Dies ist eine mobile Anlaufstelle für Frauen auf der Flucht. Sie berichtete von ihrem einmonatigen Aufenthalt in Griechenland. Sie agierte dort als Dolmetscherin.

Mira Rochyadi-Reetz lebt seit vielen Jahren hier in Deutschland. Sie stammt aus Indonesien. Der Liebe wegen ist sie in Ilmenau geblieben. Sie selbst fühlt sich integriert, arbeitet hier an der Universität, schreibt an ihrer Doktorarbeit und sagt selbst, dass hier ist ihre Heimat. Und doch erlebt sie immer wieder Alltagsrassismus. Sie erzählte von ihren Erfahrungen und appellierte an die Schüler*innen, nicht wegzuschauen, Kontakt aufzunehmen und gemeinsam gegen Rassismus zu stehen. Sie schlug den Schüler*innen ebenfalls vor, im Rahmen ihrer Projektarbeit Aktionen mit der Universität zu starten.

Tanja Schmidt, eine junge Frau mit großen Visionen. Sie betitelt sich selbst als normale Bürgerin von Ilmenau. Sie möchte die Menschen zusammenbringen, Ressourcen der Stadt nutzen und Vereine von Ilmenau und Umgebung zusammenbringen. Als Ansprechpartnerin von „House of Recources“ organisiert sie verschiedenste Veranstaltungen am Wetzlarer Platz. Tanja möchte ein Miteinander, statt nur ein Nebeneinander.

Die Schüler*innen hörten zu, stellten Fragen und erzählten selbst von Erfahrungen mit Rassismus. Dieses Thema ist so präsent wie nie. Wir bedanken uns für den Besuch und freuen uns auf gemeinsame Projekte.

Text und Bild: K. Held