Corona heißt nicht, wir können nichts für andere tun – Soziale Projekte für die Gemeinschaft

Die diesjährigen Projektarbeiten der Jahrgangsstufe 9/10 standen unter dem Motto „Von uns für andere“.

Die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9/10 der Freien Reformschule „Franz von Assisi“ in Ilmenau hatten aufgrund der Coronapandemie mit den Einschränkungen innerhalb und außerhalb ihres Schulalltags zu kämpfen. Ihre komplette Lebenswelt „Jugendliche/r sein und leben“ wurde auf den Kopf gestellt. Ein Wechsel aus Homeschooling und Präsenzunterricht wurde das neue Modell ihres letzten Schuljahres vor dem Realschulabschluss.

Kann man unter diesen Bedingungen eine Projektarbeit schreiben, die ein Miteinander im Team verlangt? Wie soll unter all den Einschränkungen und Kontaktverboten ein Treffen als Gruppe stattfinden und gemeinsam ein Produkt erarbeitet werden? Es ist den Schüler*innen gelungen. Dabei haben sie sogar Projekte realisiert, die wir als Schule weiterhin nutzen können bzw. die darüber hinaus eine Bedeutung für die Gesellschaft haben.

Es sind Legespiele zum Lesenlernen für die Jahrgangsstufe 1/2 und Lehrfilme für die Jahrgangstufe 7/8 entstanden. Diese können von den Pädagog*innen direkt im Unterricht eingesetzt werden.

Des Weiteren blickten drei Schülerinnen mit einer Chronik auf ihre eigene Schulzeit zurück und möchten diese in gebundener Form an die Mitschüler*innen ihrer Gruppe verteilen.

Drei Schüler nutzten die Phase zwischen den Lockdowns im letzten Jahr und veranstalteten für die Jahrgangsstufen 7/8 und 9/10 ein Hockeyturnier. Allen Schüler*innen machte dies sehr viel Spaß, es wurde sich ausgepowert und die Kolleg*innen fieberten mit ihren Gruppen mit.

Vier Schüler unternahmen eine Fahrradtour, gestalteten dazu einen Flyer und eine Webseite. Diese Strecke kann nun auf Komoot (Navigations-App –Anzeige/Markennennung) nachgefahren werden.

Ein aufgemöbelter Waschschrank war ein aufwendiges Projekt von vier Schülerinnen, die dabei so einiges zum Baustoff Holz gelernt haben.

Eine weitere Gruppe renovierte das „Grüne Klassenzimmer“ im Schülerfreizeitzentrum (siehe Bild).  Gemeinsam mit dem Obmann Jörn Hinneburg und dem Team des Schülerfreizeitzentrums wurde aus dem in die Jahre gekommenen Raum ein Stück „Natur“ zum Anfassen und Erkunden für Groß und Klein.


Das neue „Grüne Klassenzimmer“ im SFZ

In Königsee erstrahlt die Bushaltestelle in der Bahnhofstraße nun in neuem Glanz. Ein Gemälde mit typischen Sehenswürdigkeiten von Königsee und Umgebung wurde von drei Schülerinnen dafür angefertigt (siehe Bild). Dies war ein Auftrag des Bürgermeisters Marco Waschkowski und der Stadtverwaltung.


Fatema, Julie und Olivia (v.l.) vor ihrem Kunstwerk in Königsee

Drei unserer syrischen Schülerinnen haben ein Kochbuch über arabische Gerichte geschrieben – Spezialitäten zum Nachkochen und Kennenlernen einer uns oft noch unbekannten Kultur.

Drei Schülerinnen haben mit dem ansässigen Förster bei der Jungbaumpflege am Rennsteig geholfen.

Eine bunte Vielfalt von Projekten ist somit entstanden, die zukünftig für verschiedene Nutzungen  zur Verfügung stehen und in die Zukunft weisen. Die Corona-Situation hat die Schüler*innen vor größere Schwierigkeiten gestellt als sonst,  doch sie nahmen die Herausforderung an und meisterten den Weg zu ihrem Ziel „Projektarbeit“.

Am Freitag, dem 18.06.2021 haben sie nun ihren letzten Schultag und starten anschließend in die Realschulprüfungen. Wir als Kollegium wünschen ihnen maximale Erfolge, drücken ihnen die Daumen und gönnen ihnen das kleine Quäntchen Glück.