Sonniges Herbstfest in der Handwerks-Stadt
Eine wunderschöne Projektwoche zum Jahresthema „Handwerk“ liegt hinter unserer Schulgemeinschaft, in der sich die Schüler*innen interessengesteuert einwählen konnten. 26 Gilden mit Kindern unterschiedlichen Alters arbeiteten, forschten, erkundeten ihr Handwerk. Es gab die Maskenherstellung, die Druckerei, die Buchbinderei, das Korbflechten, die Instrumentenbauer, Puppenspieler, Computerspielentwickler, die Bildhauer, die Schneiderei, alles ums Mühlrad, die Falknerei, Bäckerei und und und. So manche*r Schüler*in entwickelte sich vom Gesellen zum Meister.
Zum Herbstfest präsentierten sich die Handwerker und boten Arbeitsstellen an. Diese konnte man beim Arbeitsamt erfragen und sich für mindestens eine halbe Stunde verdingen. Dafür erhielt man eine Verdienstbescheinigung, die man bei der Bank in 10 Taler umtauschte. Hatte man also z. B. drei verschiedene Tätigkeiten ausgeführt, war man stolze*r Besitzer*in von 30 Talern. Diese konnte man nun umsetzen, indem man z. B. Produkte der Handwerker erwarb, wie Kalender, kleine Bücher, Kräuteröle, Seifen, Gebäck usw. Man konnte künstlerische Angebote besuchen wie das Konzert der Instrumentenbauer oder die Puppenspielaufführung. Oder man stellte direkt etwas her wie z. B. Schmucksteine bei den Bildhauern.
Es war ein reges Treiben, die Geldtransporter hatten gut zu tun, um die Taler in der Stadt rotieren zu lassen. Denn auch die Eltern brachten sich als „Arbeitgeber“ ein und stellten Arbeitsplätze zu Verfügung.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und so wurde unsere „Handwerks-Stadt“ ein echtes Erlebnis. Dank an alle, die sich in der Vorbereitung und Durchführung so toll eingebracht haben, so dass wir noch lange an dieses Fest denken werden.
Text: K. Beyer, Fotos: St. Riehmer